Der Vorstand des Heimatverein Lüdinghausen besuchte am Sonntag, 23. Juni 2019 die Renovierungsbaustelle des Hauses Palz in Senden. In Senden angekommen wurde der Heimatverein schon von dem Vorstand des Heimatvereins Senden erwartet und herzlichst empfangen.

Die anschließende interessante Führung führte durch die vielfältige Geschichte des aus dem Jahre 1572 stammenden Hauses Palz. Viele Jahre fungierte es als „Gilde- und Bruderschaftshaus“, später u.a. auch als Zollstation für die Grenzabfertigung. Seit 1992 steht das Haus Palz unter Denkmalschutz und stand aber seit 2005 leer. Der Heimatverein Senden übernahm zusammen mit der Stadt Senden die Initiative zur fachgerechten Renovierung des historisch wertvollen Gebäudes mit dem Ziel, Haus Palz zum „Bürgerhaus“ und „Haus der Begegnung“ auszubauen. Viele bürgerschaftliche Aktivitäten sollen künftig in dem „Bürgerhaus“ ihr zu Hause finden, so z.B. die Flüchtlingshilfe, der Bürgerbusverein, die Lebenshilfe, die Musikschule, der Heimatverein und viele weitere Vereine und Bürgerschaftsgruppen. Die Renovierungskosten des rund 500 qm großen Gebäudes werden auf über 2,1 Mio. Euro taxiert, wovon das Land NRW 90% als Zuschuss gewährt. Die restlichen Kosten werden von der Stadt Senden und durch Eigenleistungen des Heimatvereins Senden erbracht.

Der Vorstand des Heimatverein Lüdinghausen informierte sich ausführlich über die Herangehensweise an ein solches Projekt sowie über die potenziellen Fördermöglichkeiten.

Alfred Focke, 1. Vorsitzender des Heimatverein Lüdinghausen, stellte fest: „Auch in Lüdinghausen haben wir zum Glück noch einige historisch wertvolle und erhaltenswerte Gebäude, für die solche oder ähnliche Verfahren sinnvoll und wünschenswert wären. Wir werden uns in Lüdinghausen auch weiterhin für die Erhaltung solcher Gebäude besonders engagieren!“